Von Elizabeth Dougherty
Im späten 18. Jahrhundert, als die Menschen noch in Pferdekutschen reisten und ihre Häuser mit Kerzenschein beleuchteten, entdeckten Wissenschaftler erstmals die Kernkraft. Sie beschrieben damals noch seltsame Elemente wie Uran und Radium, die unsichtbare Energie ausstrahlten. Diese Form der Energieabgabe bezeichneten sie fortan als Strahlung.
Es dauerte nicht lange bis sie feststellten, dass diese unsichtbare Strahlung u.a. die Kraft hatte, Haut zu verbrennen. Entsprechend wurde auch der mögliche medizinische Nutzen der Strahlen überprüft und z.B. zur Behandlung von Krebs eingesetzt. Trotz aller Vorteile sollte es noch viele Jahrzehnte dauern bis man diese Energie, die aus den Atomkernen dieser speziellen Elemente austritt, sicher handhaben konnte.
Mittlerweile gibt es ist eine neue Form dieser sogenannten Nuklearmedizin, die sich bedeutend von der klassischen Strahlentherapie unterscheidet. Die gezielte Radioliganden-Therapie macht sich beispielsweise die Kraft radioaktiver Atome zunutze und trägt sie direkt und gezielt zu den Krebszellen, unabhängig davon wo sie sich im Körper befinden. Novartis investiert in diese neuartige Form der Nuklearmedizin, da sie das Potenzial hat, zu einem Grundpfeiler der Krebstherapie zu werden.