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Innovation made in Germany: Digitale Zwillinge in der klinischen Forschung
Digitale Zwillinge sind virtuelle Abbilder von Patient*innen, bei denen Daten von realen Patient*innen mithilfe künstlicher Intelligenz und neuester Simulationstechnologien virtualisiert werden. So entsteht ein digitales Patient*innenabbild mit allen individuellen Merkmalen, von Alter, Größe und Geschlecht über genetische Informationen bis hin zur medizinischen Vorgeschichte.
Mit digitalen Zwillingen können potenzielle Wirkstoffe schneller und gezielter getestet werden. Zudem können Datenlücken geschlossen werden, insbesondere wenn Studien aufgrund geringer Betroffenenzahlen, wie bei seltenen Erkrankungen, die weniger als 5 von 10000 Menschen betreffen, oder aus ethischen Gründen nicht realisierbar sind.
Gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), unter der Leitung von Professor Björn Eskofier, entwickelt Novartis im Rahmen eines vierjährigen Forschungsprojekts digitale Zwillinge für eine virtuelle Kontrollgruppe in einer onkologischen klinischen Studie.