Das Blut besteht aus vielen verschiedenen Zellarten, darunter Blutplättchen (Thrombozyten). Das sind kleine Zellen, die zur Gerinnung des Blutes und zur Krustenbildung führen, um eine Blutung zu stoppen, wenn zum Beispiel eine Schnittverletzung oder eine Schürfwunde vorliegt. Thrombozyten werden im Knochenmark gebildet und gewöhnlich nach etwa 7 Tagen von der Milz oder Leber auf natürlichem Wege aus dem Blut entfernt.
Bei Menschen mit ITP greifen jedoch vom Immunsystem gebildete Proteine, sogenannte Antikörper, die Thrombozyten an und verhindern, dass sie richtig funktionieren. Diese Thrombozyten werden dann schneller aus dem Körper entfernt. Diese Antikörper beeinflussen auch die Zellen, die neue Thrombozyten bilden wodurch weniger Thrombozyten produziert werden. Wenn die Zahl der aus dem Blut entfernten Thrombozyten die Zahl der neu gebildeten Zellen übersteigt, sinkt die Thrombozytenzahl, und das Blut kann nicht mehr normal gerinnen.
Symptome der ITP
Durch die zu niedrige Thrombozytenzahl treten Symptome wie Blutergüsse, Purpura (eine Art gesprenkelter Ausschlag), Nasenbluten und Zahnfleischbluten auf. Auch können eventuell bei Schnitten oder Verletzungen Blutungen nicht mehr gestoppt werden.