Auszubildende zur Industriekauffrau bei Novartis

„Die erste Jobsuche ist mit dem Ausbildungsvertrag erledigt“

Sarah Graef, 21, war bis vor kurzem Auszubildende zur Industriekauffrau bei Novartis. Danach hat sie von der einjährigen Übernahmegarantie profitiert.

Ich kann nicht sagen, dass ich wegen der Übernahmegarantie entspannter durch meine 2 ½ - jährige Ausbildung gegangen bin, aber das Wissen, dass man nach Ende der Ausbildung die Möglichkeit hat, im Betrieb weiterzuarbeiten, hat mich ermutigt und motiviert, bis zum Ende mein Bestes zu geben. Dadurch haben diejenigen, die weiter Berufserfahrung sammeln wollen, eine Sorge weniger, denn die erste Jobsuche ist mit dem Ausbildungsvertrag erledigt. Auch viele ehemalige Auszubildende vor mir haben vom Übernahmejahr profitiert und sind nach ihrer Ausbildung weiter im Unternehmen geblieben.

Meine Übernahme lief damals wie folgt ab: Gegen Ende der Ausbildung kam unsere Azubi-Betreuerin aus der Personalabteilung auf uns Azubis zu und fragte, ob wir Interesse haben, nach unserer Ausbildung weiterhin bei Novartis zu bleiben. Bei mir im Jahrgang hatten sich drei von vier Azubis dafür entschieden – so auch ich. Der nächste Schritt war dann eine kurze Selbstpräsentation vor der Personalabteilung, in der wir u. a. unsere Stärken und Schwächen schilderten und unsere Wunschabteilung nach der Ausbildung nannten. Anschließend suchte die Personalabteilung nach passenden und offenen Stellen und mir wurde auch relativ zeitnah gesagt, welche Positionen für mich möglich waren. Ich habe mich dann für meinen jetzigen Bereich entschieden und bin sehr glücklich, die Stelle bekommen zu haben und in diesem Team arbeiten zu dürfen.

Seit Abschluss meiner Ausbildung im Januar 2024 bin ich nun als Field Team Coordinator, auch Außendienstkoordinatorin genannt, bei Novartis tätig. Ich betreue unseren Außendienst speziell im Bereich Radioligandentherapie für Prostatakrebs und organisiere für die Kollegen auf dem Feld viele Dinge, wie z. B. die Bestellung von verschiedenen ihrer alltäglichen Materialien wie Visiten- oder Grußkarten oder auch die Buchung von PKW-Fahrtrainings.

Der Einstieg in meinen ersten richtigen Job nach meiner Ausbildung verlief dabei nicht allzu kompliziert. Ich durfte nämlich schon sechs Monate lang während meiner Ausbildung in einem ähnlichen Bereich, in der Außendienstkoordination im Bereich der Neurologie, viel Erfahrung sammeln. Dabei habe ich auch einen Teil meiner jetzigen Kolleg*innen kennengelernt, die mir in der Zeit sehr geholfen haben, wofür ich ihnen auch heute noch sehr dankbar bin. Damals habe ich mich quasi warmgelaufen für meine jetzige Rolle. Ich konnte auf meinem Weg lernen: Bei Novartis kann man jedem einen Termin bei Fragen oder zum Kennenlernen einstellen – jeder ist hier sehr offen! Bei Fragen gibt es immer jemanden, der Dir weiterhelfen kann, Du musst nur fragen.

Rückblickend auf meine Ausbildung kann ich sagen, dass es eine sehr spannende Zeit, aber keine entspannende Zeit war. Zwar waren die Kolleg*innen immer äußerst freundlich, sympathisch und offen, aber man selbst musste auch Eigeninitiative mitbringen. Einerseits, um neben den typischen Abteilungen auch Bereiche zu entdecken, die einem auf den ersten Blick nicht so nahe sind, und andererseits auch, um das Interesse und die Aufmerksamkeit der Kolleg*innen zu wecken, sich mit meinen Bedürfnissen als Auszubildende zu beschäftigen. In meiner Zeit in der Außendienstkoordination war es damals zum Beispiel so, dass ich immer meine Kolleg*innen gefragt habe: „Kann ich noch irgendwas helfen? Wie kann ich Euch gerade unterstützen? Könnt Ihr mir erklären, wie dieses System funktioniert?“ Teilweise habe ich auch einfach Termine eingestellt, um Sachen zu fragen. Dadurch, dass ich ein großes Interesse an dem Tagesgeschäft  und an den internen Prozessabläufen gezeigt habe, waren meine Kolleg*innen im Gegenzug auch an mir interessiert und haben mich eingeladen, dass ich statt ursprünglich nur 3 Monaten insgesamt noch 3 Monate länger in der Abteilung bleiben konnte.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich durch meine Ausbildung bereits eine gute Basis für meine zukünftigen Tätigkeiten schaffen konnte. Das Übernahmejahr erwies sich dabei erfreulicherweise für mich außerdem als Sprungbrett für meine weitere Karriere.