Was ist Lungenkrebs?
Lungenkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen und Männern, mit ca. 4000 Neuerkrankungen pro Jahr in Österreich. Zigarettenkonsum ist der wichtigste Faktor, dem eine ursächliche Beteiligung am Lungenkrebs zugeschrieben wird, jedoch können auch Nichtraucher betroffen sein.
Krebs ist eine komplexe Erkrankung: aktuell werden verschiedene Unterformen (Subtypen) von Lungenkrebs differenziert. Anhand des Erscheinungsbildes der beteiligten Zellen im Mikroskop werden das kleinzellige Lungenkarzinom (SCLC) und das nicht-kleinzellige Lungenkarzinom (NSCLC) unterschieden.
Das nicht-kleinzellige Lungenkarzinom macht ca. 85 % der Krebserkrankungen der Lunge aus und wird weiter grob in folgende Subtypen eingeteilt:
- Plattenepithelkarzinom
- Adenokarzinom
- Großzelliges Karzinom
Neben dem Erscheinungsbild der Tumorzellen spielen genetische Veränderungen bei der Tumorentstehung eine wichtige Rolle. In ca. einem von fünf NSCLC-Fällen sind charakteristische genetische Veränderungen wie „EGFR-Mutation“ bzw. „ALK-Positivität“ feststellbar. Die korrekte Zuordnung der individuellen Erkrankung zu einem der beschriebenen Subtypen hat auf die jeweiligen therapeutischen Möglichkeiten starken Einfluss.
Früherkennungsuntersuchungen für Lungenkrebs sind nicht etabliert. Deshalb gilt: Vermeiden Sie Risikofaktoren (v.a. Zigarettenrauch) und lassen Sie Beschwerden umgehend ärztlich abklären.