Medikamentenentwicklung made in Austria
Ein wichtiger Abschnitt auf dem Weg zum fertigen Medikament passiert bei Novartis Österreich in Tirol: Dort wird sichergestellt, dass vielversprechende, neu entwickelte Substanzen nicht nur in kleinen Mengen wie im Forschungslabor, sondern in ausreichend großen Mengen mit ausreichender Effizienz und Qualität für viele Patientinnen und Patienten produziert werden können. Bei diesen Substanzen handelt es sich am Novartis Campus Kundl/Schaftenau meist um Proteine und Plasmide, wobei letztere wichtige Ausgangsstoffe für Gen- und Zelltherapien bilden.
Dafür braucht es die Zusammenarbeit von mehreren Abteilungen, die wiederum auf ihre eigenen Prozesse spezialisiert sind:
- Wirkstoff (Drug Substance Development): Im ersten Schritt geht es darum, das vielversprechende Protein für eine Therapie in größeren Mengen herzustellen als jene, mit denen im Labor gearbeitet wird.
- Medikament (Drug Product Development): Dies Abteilung beschäftigt sich damit, wie man das Protein am besten stabil und haltbar macht. So muss zum Beispiel eine ideale Puffer-Flüssigkeit und -konzentration gefunden werden, um das Protein in seiner ursprünglichen Form zu erhalten.
- Verpackung (Drug Device Development): Sie sorgen dafür, in was für einem Behältnis das Protein und die Puffer-Flüssigkeit verpackt werden - wie zum Beispiel in einem Glasfläschchen.
Was genau in den einzelnen Prozessschritten passiert, bringen uns Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Novartis näher, wie etwa Julia Tröndle: Sie ist Senior Manager in der Abteilung, die sich mit der Prozessentwicklung zur Herstellung der Proteine und Plasmide beschäftigt.