„Ich bin froh, dass ich die Herausforderung angenommen habe“, sagt Eva Löw, „und ja, es macht Spaß.“ Seit 2011 leitet sie als „Group Head“ den Medizinischen Infoservice (MIS) der Novartis Pharma. Der MIS beantwortet allen Interessierten – Ärzten, Apothekern, Patienten und Angehörigen – medizinisch-wissenschaftliche Fragen zu Produkten des Unternehmens. Er ist sozusagen ein riesiger Fundus an Wissen über Medikamente der Novartis Pharma und über Krankheitsbilder, die damit behandelt werden. Eva Löw ist mit ihren 19 Jahren Erfahrung der Kopf der Gruppe, der Struktur und Richtung vorgibt.
Steine seien ihr von der Firma nicht in den Weg gelegt worden. Im Gegenteil: „Ich habe meine Möglichkeiten der beruflichen Entwicklung hier sehr positiv erlebt.“ Frauen bekommen bei Novartis, genauso wie ihre männlichen Kollegen, jede Chance für eine Karriere, sofern beide Seiten – Bewerberin und Unternehmen – Interesse zeigen. Schon jetzt übertrifft die Novartis Pharma den gesetzlich angestrebten Frauenanteil von 30 Prozent bei den Führungskräften.1
Eva Löw hat einen Sohn, der inzwischen 16 Jahre alt ist. Novartis erleichtert es Müttern wie ihr, Karriere zu machen. „Das funktioniert sehr gut“, sagt Löw, „zuallererst im Hinblick auf flexible Arbeitszeiten.“ Schon nach der einjährigen Elternzeit-Pause konnte sie zum Wiedereinstieg ihre wöchentliche Arbeitszeit verhandeln, um die „organisatorische Meisterleistung“ im Firmenalltag und als Mutter gut hinzubekommen.
Ferienbetreuung für Kinder
Dass sie einen Teil ihres Jobs auch im heimischen Büro erledigen darf, hilft dabei genauso wie die Ferienbetreuung für Kinder, die Novartis den Mitarbeitern anbietet
„Wir haben bisher für jedes Problem eine gute Lösung gefunden“, sagt Eva Löw. Genauso halte sie es auch mit ihren eigenen Mitarbeitern. Aber: „Wir müssen die richtige Balance finden zwischen den Freiheiten bei der Arbeitszeit und den Anforderungen unseres täglichen Geschäfts“, erklärt die Info-Expertin, die Pharmazie an der Uni Erlangen studiert und dort in der pharmazeutischen Chemie auch ihren Doktor gemacht hat.
Alles ist im Fluss
Löws Arbeit als Führungskraft ist anspruchsvoll. Sie mag Verantwortung. Regelmäßig warten neue Herausforderungen. „Zum einen“, erklärt sie, „ist es wichtig, unsere Abteilung firmenintern zu positionieren.“ Keine leichte Aufgabe in einem derart großen Unternehmen. Zum anderen bereiten wir uns aktuell auf neue Produkteinführungen vor, erstellen medizinische Fragen-und-Antworten dazu und schulen unsere Teams.
Darüber hinaus ist aktuell durch die Corona-Pandemie ein hoher Bedarf an medizinischer Information rund um das Thema Corona und COVID-19 bei unseren Kunden zu verzeichnen. Für Patienten und Angehörige stehen zusätzlich Fragen im individuellen Kontext im Fokus.
Neue Medikamente, die neue Fragen aufwerfen, kommen ohnehin regelmäßig hinzu. Durch derlei Dinge bleibt die Abteilung ständig im Fluss. Außerdem ist da noch die Kommunikation mit den derzeit elf Mitarbeitern, das interdisziplinäre Arbeiten im Haus mit diversen Geschäftspartnern sowie die globale Interaktion im Konzern. „Das alles“, sagt Eva Löw, „macht meinen Job sehr spannend und abwechslungsreich.“
Dieser Artikel erschien im März 2018 und wurde im April 2020 aktualisiert
