Forschung ist die Basis für die Wertschöpfung von morgen und zugleich Garant für eine hochwertige Gesundheitsversorgung. Forschung in Deutschland genießt einen guten Ruf und liefert Spitzenleistungen, besonders auch in der Pharma- und Biotechnologie. Allerdings ist die größte Herausforderung die Translationslücke zu schließen. Da Im internationalen Vergleich in Deutschland seit Jahren eine sinkende Zahl der klinischen Studien zu verzeichnen ist.

Die Gründe hierfür sind vielfältig. Die regulatorischen Anforderungen in Deutschland sind komplex und oft sehr zeitaufwendig. Dadurch gelingt es häufig nicht, Forschungsergebnisse frühzeitig in die Praxis zu überführen. 

Bürokratische Hürden und umfangreiche [alternativ: zeitintensive] Prozesse führen zu einer enormen Arbeitsbelastung für Forschende und bremsen so den Fortschritt. Die Folge: Immer weniger Absolvent*innen entscheiden sich für einen Karriereweg in der Forschung.

Oft fehlt auch der Zugang zu Gesundheitsdaten aus dem Versorgungsalltag, was die Forschung zusätzlich behindert. Umso wichtiger ist es, den Zugang zu diesen Daten für Forschungsinstitute, Universitäten und Unternehmen gleichermaßen zu erleichtern.

Um Deutschlands Position als führenden Forschungsstandort zu sichern, müssen Innovationsprozesse effizienter gestaltet und gezielt gefördert werden. Regulatorische Anforderungen und aufwändige bürokratische Prozesse müssen abgebaut werden. Nur so kann Deutschland auch in Zukunft eine zentrale Rolle im europäischen Vergleich bei der Forschung und der Gesundheitsversorgung einnehmen. Hierfür setzt sich Novartis seit Jahren verstärkt ein und steht im engen Austausch mit Wissenschaft, Wirtschaft und der Politik.

Forschungsstandort Deutschland

Was es braucht, um den Forschungsstandort Deutschland zu stärken: Die Werkstattgespräche initiiert von Novartis in Zusammenarbeit mit wichtigen Stakeholdern:Deutschland hat einen guten Ruf als Forschungsstandort und liefert vor allem in der Pharma- und Biotechnologie Spitzenleistungen. Dennoch verliert Deutschland international zunehmend an Boden. Novartis engagiert sich daher intensiv für die Zukunftsfähigkeit des Pharmastandortes und hat seit 2021 eine Reihe von Werkstattgesprächen initiiert.

Werkstattgespräche

Was der Forschungsstandort Deutschland in der Zukunft braucht, um wettbewerbsfähig zu sein, ergründen wir seit 2021 in sogenannten Werkstattgesprächen. Wir bringen regelmäßig Expert*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und der Politik zusammen, um Herausforderungen des Forschungsstandorts Deutschlands zu diskutieren und Vorschläge zu entwickeln.  
Die Ergebnisse bilden die Basis für unsere politische Arbeit. Ein aktuelles, daraus entstandenes Whitepaper ist hier einsehbar.

Ausschnitt von Händen auf einer Laptop-Tastatur mit digitalem Overlay

Die Verfügbarkeit von und Zugang zu Patient*innendaten entscheidet mit über den Erfolg des Forschungsstandorts Deutschland. Die Daten und Informationen sollen von allen wichtigen Akteuren (forschenden Pharmaunternehmen, Akademia, etc.) genutzt werden, um die Gesundheits- und Versorgungsprobleme der Zukunft zu lösen. 

Werkstattgespräch I (PDF, 237 KB)(link is external)
Werkstattgespräch II (PDF, 369 KB)(link is external)

Person im Jacket schreibt auf einem Blatt Papier

In Deutschland durchgeführte klinische Studien sind von hoher Qualität und tragen maßgeblich zum wissenschaftlichen Fortschritt bei – bei uns und auch weltweit. Doch der Forschungsstandort braucht Möglichkeiten, um Verträge einfacher zu gestalten. Rahmenverträge sollten fester Bestandteil der Abläufe sein. Vereinfachte Datenschutzregeln und Vorgaben zur Datenerhebung im Rahmen von Studien würden den Studienstandort Deutschland weiter aufwerten.

Werkstattgespräch I (PDF, 274 KB)(link is external)
Werkstattgespräch II (PDF, 328 KB)(link is external)

Person mit Handschuhen im Labor

Translation von Forschungsergebnissen in innovative Produkte und neue Therapien ist in Deutschland eine Engstelle. Es bedarf der Kooperation aller Akteure und forschungsfreundlicher rechtlichen Rahmenbedingungen. Die Involvierung und Unterstützung der Politik ist unerlässlich, damit klinischen Forschung Patient*innenbesser helfen kann.

Werkstattgespräch I (PDF, 219 KB)(link is external)
Werkstattgespräch II (PDF, 274 KB)(link is external)

Mann zeigt mit Zeigefinger auf Betrachter - Innovation

In dem Positionspapier identifiziert Novartis zusammen mit einer Gruppe von Forschungsinstituten, universitären Einrichtungen, Investoren und Unternehmen in der Gesundheitswirtschaft mögliche Handlungsfelder. Die Benennung der Herausforderungen und daraus resultierende Handlungsempfehlungen sollen einen Beitrag dafür leisten, die Rahmenbedingungen für erstklassige Forschung in Deutschland zu verbessern.

Werkstattgespräch (PDF, 880 KB)(link is external)

Ausschnitt einer Europaflagge

Die verschiedenen Gesundheitssysteme der EU-Länder erschweren eine einheitliche Bewertung des Medikamentennutzens. Das EU Pharma Package gilt als umfassendste Reform seit zwei Jahrzehnten, denn es soll den Zugang zu Medikamenten verbessern, Innovationen fördern und Versorgungssicherheit gewährleisten.

Werkstattgespräch I (PDF, 321 KB)(link is external)
Werkstattgespräch II (PDF, 278 KB)(link is external)

Medienforschungsgesetz

Die nationale Pharmastrategie soll dazu beitragen, dass der Pharma- und Forschungsstandort Deutschland zukunftsfähig bleibt. Als erstes Gesetz zur Umsetzung dieser Strategie wurde das Medizinforschungsgesetz eingebracht. Es stärkt den Forschungsstandort Deutschland, indem die Zulassungsverfahren für Medikamente beschleunigt, Verwaltungsprozesse vereinfacht und gegen Fachkräftemangel vorgegangen wird.

Werkstattgespräch (PDF, 289 KB)(link is external)

Klinische Studien bei Novartis 

Novartis entwickelt und vertreibt patentgeschützte, verschreibungspflichtige Medikamente. In der Entwicklung befinden sich derzeit weltweit rund 150 neue Substanzen. In den nächsten Jahren sind über 60 Zulassungen neuer Medikamente geplant, davon enthalten mehr als 20 neuartige Wirkstoffe.

Kein anderes Pharmaunternehmen investiert in Deutschland so viel in Forschung und Entwicklung.

Neue Wirkstoffe müssen genauestens untersucht werden, um Wirksamkeit, Sicherheit und Unbedenklichkeit eines neuen Medikaments garantieren zu können. Dies geschieht im Rahmen von klinischen Studien. Allein in Deutschland nehmen 2024 über 8000 Patient*innen an über 170 Novartis Studien teil.

 

F&E Deutschland | 2024

> 300

Mitarbeitende (FTE)

> 51,4

Investitionsvolumen in F&E (in Mio. EUR)

> 8000

Studienteilnehmende 2023 in Deutschland

171

Interventionelle und nicht-interventionelle Studien der Novartis Pharma GmbH

Wie wirken neue Medikamente beim Menschen? Klinische Studien geben Antworten!

 

Umfassende Informationen zu klinischen Studien finden Sie auf unserer Webseite 

klinischeforschung.novartis.de(link is external)

 

Unser Engagement

Projekte

Innovation made in Germany: Digitale Zwillinge in der klinischen Forschung

Digitale Zwillinge sind virtuelle Abbilder von Patient*innen, bei denen Daten von realen Patient*innen mithilfe künstlicher Intelligenz und neuester Simulationstechnologien virtualisiert werden. So entsteht ein digitales Patient*innenabbild mit allen individuellen Merkmalen, von Alter, Größe und Geschlecht über genetische Informationen bis hin zur medizinischen Vorgeschichte.
Mit digitalen Zwillingen können potenzielle Wirkstoffe schneller und gezielter getestet werden. Zudem können Datenlücken geschlossen werden, insbesondere wenn Studien aufgrund geringer Betroffenenzahlen, wie bei seltenen Erkrankungen, die weniger als 5 von 10000 Menschen betreffen, oder aus ethischen Gründen nicht realisierbar sind.

Gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), unter der Leitung von Professor Björn Eskofier, entwickelt Novartis im Rahmen eines vierjährigen Forschungsprojekts digitale Zwillinge für eine virtuelle Kontrollgruppe in einer onkologischen klinischen Studie.

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