Für mich war nach dem Abi klar, dass ich ein Duales Studium machen wollte. Denn die Gruppengröße ist mit etwa 20 Leuten einfach kleiner und persönlicher, als wenn man in einem riesigen Vorlesungssaal sitzt. Außerdem fällt es so leichter, eine Bindung mit den anderen Studierenden und vor allem den Dozierenden aufzubauen. Dadurch kann man den Dozierenden direkt Fragen stellen und auf einer ganz anderen Ebene interagieren als in einem Vorlesungssaal mit 100 weiteren Kommilitonen.
Nach Lörrach hat es mich gezogen, weil die duale Hochschule dort die Möglichkeit bietet, nach dem Studium mit nur noch einer mündlichen Prüfung die Pharmareferentenprüfung abzulegen. Der schriftliche Teil wurde schon mit dem Bestehen der Klausuren im sechsten Semester erledigt. Das ist eine einmalige Gelegenheit, quasi zwei Abschlüsse in einem. Außerdem haben wir die Möglichkeit, den Ausbilder-Schein zu erhalten, damit wir selbst einmal Azubis betreuen dürfen. Zusätzlich gibt es ein vielfältiges Angebot an Zusatzqualifikationen und Programmen.
Aber auch die Inhalte des Dualen Studiums überzeugen mich. Viele Dinge, die wir in Vorlesungen behandeln, tauchen früher oder später auch in der Arbeitswelt auf. Ein Beispiel: Im ersten Semester, also den ersten drei Monaten unseres Studiums, starten wir im Unternehmen, was für mich persönlich viele Vorteile hatte, weil man den Betrieb, die Kollegen und die Arbeitsweise schon kennenlernen durfte. Das anschließende erste Theoriesemester greift bereits Kennengelerntes auf, zum Beispiel die Themen Medikamentenzulassung und Marketing. Man erfährt, welche Verfahren dahinterstehen oder welche Institutionen beteiligt sind. Im Laufe des Studiums werden viele weitere spannende und alltägliche Themen abgebildet.
Auf der Suche nach meinem zukünftigen Partnerunternehmen habe ich zunächst geschaut, mit wem die duale Hochschule Lörrach kooperiert. So bin ich auf Novartis gestoßen. Das Bewerbungsgespräch bei Novartis war sehr angenehm. Sie waren super aufgeschlossen, sehr sympathisch, haben viele Fragen beantwortet und über ihre Arbeitsweise erzählt. Dazu kommt die Du-Kultur, die mich absolut überzeugt hat. Ein weiteres Argument für Novartis war der Standort in Nürnberg, da ich selber ein Nürnberger Kind bin. Für mich machte Novartis als Arbeitgeber einen sehr guten Eindruck, so dass das Unternehmen mein Top-Kandidat wurde. Ich habe mich sehr über die Nachricht gefreut einen Studienplatz bei Novartis angeboten bekommen zu haben.
Jetzt sind zwei Jahre vergangen, und ich kann sagen: Ich hatte noch nicht einen einzigen Arbeitstag, den ich mit einem schlechten Gefühl beendet habe. Die Kollegen sind absolut top. Es ist wirklich egal, welchen Mitarbeiter man trifft und an wen man eine Frage stellt. Jeder ist absolut offen. Die Du-Kultur wird gelebt und baut automatisch Barrieren ab.
Wir dürfen Verantwortung übernehmen, und auch wenn einmal etwas schiefläuft, sagt keiner: „Das hast Du falsch gemacht“. Sondern wir bekommen immer ein umfängliches Feedback, das einen anspornt, eine gute Leistung zu bringen. Dadurch entsteht ein Wir-Gefühl, das mich stolz macht, in einem großen Unternehmen wie Novartis mitarbeiten zu dürfen und den Anderen zu zeigen: „Hey, das kann ich. Hey, ich bin hier richtig.“ Wir erleben hier eine Art von Lernen, die äußerst angenehm ist - ich bin froh, mein duales Studium bei Novartis zu absolvieren.